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Gleich bei der Hinfahrt
zum Flughafen Stuttgart fing´s mit Gesprächen an, die etwas
weiter gefasst waren als der übliche (aber nichtsdestoweniger
wichtige) Small-talk. Schwer auszumachen, warum das so losging. Vielleicht
Fragen nach unseren Haupt-Beschäftigungen (von Bernd, Steffi
und Eckhard), um sich ein wenig kennen zu lernen, was du schaffst,
usw., vielleicht Darstellungs-Vergnügen von Erkenntnissen einiger
(der letzten) Lebensjahre, Kummer bei der Arbeit (die Steuer von Selbstständigen)
aber dann auch Positives zu allem. Themen so etwa: wenn du einen unbedingten
Willen zu einer Tätigkeit aufbringst, wirst du das Ziel auch
erreichen, auf alle Fälle stehen die Chancen dazu höher
- aber: hilf dir selbst, dann hilft dir, je nach Sichtweise, Gott,
oder dein Unbewusstes, wenn es von daher unterstützt wird, oder
das Schicksal (nachträglicher Einwand: das ist nicht immer so,
manchmal hilft die positivste Einstellung nichts und gelegentlich
erkennst du in scheinbaren Niederlagen einen Sinn, der aber bisweilen
nur nach langer Zeit sichtbar wird).
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Nach Philosophischem dann ziemlich nüchterne
Wirklichkeit beim Einchecken auf dem Flughafen mit dem zu hohen Gepäckgewicht
-. zum ersten Mal bei diesen Reisen mussten 15 Euro für 3 kg
Übergewicht bei der kleinlichen Eincheckerin gelöhnt werden.
Außerdem wurde die zu hohe Anzahl der Handgepäckstücke
moniert (drei zu schwere - 8 statt 5 kg - Rücksäcke, mit
Geschenken für die Beduinen). Claudia, die sich jedes Jahr auch
immer ein wenig ob des anstrengenden, (positiv) primitiven Aufenthalts
in der Wüste überwindet, hatte sich inzwischen zu uns gesellt,
Steffi in Sorge, wie das beim Flugzeug-Entern mit dem Gepäck
doch noch klappen könnte. Zu allem Überfluss war die Eincheckerin
(typisch deutsch: pedantisch, kleinlich) dann auch noch am Gate zum
Flugzeug-Besteigen im Einsatz. Durch blitzschnelles Verteilen der
Rucksäcke auf Mitreisende mit wenig Handgepäck ging das
An-Bord-Bringen dann doch noch erfolgreich über die Bühne,
obwohl die Kontroll-Lady alles mit Adleraugen wahrnahm und drohend
kommentierte. |
Am Flughafen in Djerba wartete Mohamed, unser, wie
mir schien positiv einfühlsame Tourguide, geduldig aber sichtlich
unwohl in seinen westlichen Kleidern. Dann ging´s vielleicht
100 km mit dem Wüsten-Taxi in die Nähe der Oase Ksar-Ghilane.
Nach fröhlicher Begrüßung bei den Beduinen (auffällig,
nebenbei bemerkt, dass wohl niemand heile Socken anhatte), wo uns
auch der zweite Kamel-Führer Ber Gessim empfing, mit dessen
Wesen ich nicht ganz so gut zurecht kam, dann das erste Essen mit
knusprigem Fladenbrot aus ungesäuertem Teig, dazu Couscous,
Gemüse, Tee, dann Übernachtung bei klirrender Kälte
und grässlichem Hunde-Gekläff. Also alles ganz nomaden-authentisch
oder wie auch festgestellt werden konnte, im Beduinen-Original-Zustand.
Am Vormittag des nächsten Tages gab Steffi, die Unermüdliche
noch eine hinreißende Bauchtanz-Einlage in einem Beduinenzelt,
das Damenvolk, insbesondere das junge, begeistert dabei.
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Erst spät am Nachmittag ging´s
mit dem ums Haupt gebundenen, unverzichtbaren Schech dann mit vier
Kamelen erst durch die steinige Halbwüste mit ziemlich vielen
Büschen, später über Dünen weiter. Ja, das Gehen
in den Dünen, am besten auf der (dem Wind zugekehrten) Luv-Seite
mit festem Sand - auf der Lee-Seite liegt meist der viel anstrengender
begehbare Flugsand. Apropos Kamele. Die bekamen nun für einige
Tage jeden Morgen feines Bio-Müsli mit ungeschrotetem Hafer,
nach ersten Darreichungs-Problemen mit der Hand dann von einer Plastiktüte.
Schon auch sehr liebe Tiere, treten nicht, schnappen nach einem nur
bei ausgeprägter Antipathie, aber hallo, die furzen und rülpsen
übel (Letzteres riecht genauso deutlich wie das, was von hanne
rauskommt). Steffi: nach Art der Wiederkäuer haben die mehrere
(vier) Mägen, also Pansen (der erste), Lab und noch zwei andere,
ähnlich wie Kühe und mit einem raffinierten Verschluss-Mechanismus
vor dem Pansen ausgerüstet, der grad Gerupftes von Wiedergekäutem
unterscheiden kann. Am Kopf lassen sie sich nur ungern tätscheln,
die weiche Schnauze riecht bei Sympathie zum Beschnuppertem aber schon
mal gelegentlich an dir rum. Willst du auf ihnen reiten, musst du
dich beim Aufstehen der Viecherl sehr kräftig am Sattel festhalten |
Nun ganz was Anderes. Nach der schönsten
Geschichte der Tour könnte gefragt werden. Klar, als ein Führer
eines Abends einen winzig kleinen Skorpion entdeckte (akrab auf arabisch
- in den Augen einer vielleicht fürchterliche Monster), versuchte
die verunsicherte Cludia (auf arabisch) sich durch einen Hecht, mit
lautem Entsetzens-Aufschrei, auf den scheinbar hinter ihr liegenden
Kamelsattel (zum Schutz gegen den Wind), der mit einer Decke bedeckt
war, vor der drohenden Gefahr durch den piekslüsternen Räuber
zu retten - vergeblich in Bezug auf Wahrung an Gesicht -, denn, oh
Schreck, unter der Decke war, nicht gleich erkennbar, teilweise gar
kein Sattel, vielmehr wohl ein Stück von ´nem großen,
nachgiebigen Korb und so rutschte sie mit dem Po zuerst in denselben,
verklemmte sich, konnte sich auch so gar nicht gleich befreien, vergeblich
zappelnd mit allen Gliedmaßen.
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Begeistertes Amüsiergeheul einzelner Mitreisender (oh diese Schadenfreude,
andererseits werden so auch mal psychische Schattenseiten gelebt,
außerdem, Cl. zum Trost, auch andere gaben hin und wieder so
gar keine gute Figur ab, klaro, ich wohl auch) und naja, sie kam dann
schon wieder frei, zwar nun auch erleichtert lachend aber ihr Gesicht
doch von heftigem Schrecken gezeichnet.
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Leider haben die Beduinen dann den und
auch alle andern der 7-10 Stachel-Tierchen getötet, das auch
nur mäßig Bedrohliche muss eben nach ihrem Verständnis
sofort ausgeschaltet werden, schrecklich. Hätte wenigstens verbal
heftig protestieren sollen, auch wenn das wohl nicht den Tod der meist
eher harmlosen Tierchen verhindert hätte (ihr Stich tut normalerweise
nur etwa so weh wie der einer Hornisse, außerdem tun sie das
nur zur Verteidigung, vor allem aber bei einem Stich jede besondere
Aufregung vermeiden, weil das den Blutdruck erhöht, was wiederum
ungünstig für den Kreislauf isch, wie Steffi mehrmals betonte).
In der folgenden Nacht habe ich beim Pieseln allerdings schon mehr
darauf geachtet, wo ich hintrapse (also Stirnlampe einschalten), auch
die Abstände der kleinen Wässer-Stellen zum Zelt nahmen
zum Morgen hin laufend ab (bestimmt war das nur Bequemlichkeit). Claudia
hat allerdings nachts, meiner gelegentlichen Beobachtung zufolge,
das Zelt nicht mehr verlassen.
Zu ihrer Ehrenrettung: sehr schön waren übrigens die von
ihr vorgetragenen körperlichen Entspannungs-Übungen mit
den fünf Tibetern (angelehnt wohl an Tai-Chi, Qi-Gong und Eutonie-Praxen).
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Auch der ansonsten tapfer im Outback schlafende Bernd oder Jonas,
wie er die ganze Zeit über von den Beduinen nach dem Namen des
Sohnes genannt wurde (wegen der für sie wohl nur schwer artikulierbaren
Sprechlaute bei der Namensnennung Bernd), zeigte einige seiner körperlichen
Meditations-Begleit-Bewegungen. Leider wurden diese Übungen wegen
Faulheit nicht häufiger durchgeführt. Schön, dass ich
nicht der Einzige war, der zu Meditations-Versuchen in die Dünen
abmarschierte, aber mir gelang das Sitzen in der Stille nicht recht
gut. Zu ablenkend das Getier am Wüstenboden, die Schwarzkäfer
z.B. - hatten wohl Paarungszeit - labten sich schon mal am Wasser
aus meiner Trinkpulle und immer sehr geschäftig unterwegs, manchmal
wohl nach Essbarem buddelnd, dazu fleißig die Hinterbeine zum
Sand-Auswerfen nutzend, hin und wieder machte man sich auch mal über
´ne Wüstenwanze her. Bei einer Gottesanbeterin (nicht eine
der anwesenden Damen sondern von der Spezies Fangschrecke) wussten
wir nicht so recht, ob es bez. ihrer Größe eine junge oder
eine kleine Wüstenart war.
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Eine andere Geschichte war die mit gänzlich
ungeeigneten Inhalten verschiedener Sonderrationen in Dosen, die Steffi
auf Empfehlung ihres älteren Bruders Uli mitgenommen hatte: Dorschleber
in Öl und eingelegte Schulterstücke von Garnelen. Sicherlich
hätten die den Gaumen diverser Gourmets von Meeres-Köstlichkeiten
in Entzücken versetzt, aber von dieser Sorte Mensch war leider
keiner anwesend. Nicht, dass die Gaumenkitzler verdorben waren, die
Aktion war ja bestimmt auch gut gemeint aber es waren schon ziemlich
niederschmetternde Vergleiche wie "... ein Geruch wie im Hamburger
Hafen ganz hinten bei den Fischkutter-Abfällen" zu hören
(war ich das?). In Anlehnung an eine arabische Formulierung ist bzw.
war hier für die rechte Situationsbeschreibung vielleicht das
Wort kleine "Katastroph" angemessen. Und so mussten die
"Leckereien" dann doch den Gang allen Irdischens nehmen
und verschiedenes nicht so zimperliches Wüstengetier hat da bestimmt
sehr schnelle und gründliche Aufräum-Arbeit geleistet. Na,
und Steffi wird in der Zwischenzeit garantiert Verbesserungsvorschläge
an den Bruder gemacht haben, was normale Wüstentouris an Fisch
aus der Büchse so lieben (vielleicht ganz einfach mal Hering
in Senf- oder Tomatensauce, Makrelenfilets in Öl oder Brathering
in Öl und Essig z.B., der mitgebrachte Thunfisch schmeckte ja
auch sehr lecker, wenn da nur nicht die teilweise fürchterlichen
Fangmethoden, z.B. in Italien, wären).
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Apropos Arabisch: eigentlich brauchst du
ja nur wenige Worte, um dich in jener Sprache verständlich zu
machen: lebes (mir gehts gut, höre Bernd das immer noch bei vielen
Gelegenheiten fröhlich schmettern), behi (gut), sckokram (danke),
lä (nein), sbachir (guten Morgen), harr (scharf). Die Unterhaltung
zwischen Steffi und dem wissens-durstigen Mohamed war köstlich
anzuhören, stakkato-ähnlich, über ein Gemisch aus einzelnen
deutschen und arabischen Worten, die M. bzw. St. kennen. Das allermeiste
für die Alltagsaufgaben kommt sicher rüber, schwieriger
wird´s aber wohl bei Grundsatz-Anschauungen der Morgen- zu den
Abendländlern, z.B. mit der Auto-Anschaffung von M. In Sachen
Schwäbisch habe ich auch gehört, z.B., was ein Schlut ist
oder Schleifschellen sind.
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Eine Anzahl von nur vier Touris,
wie bei unserer Gruppe, hat neben den finanziellen Nachteilen für
die Organisierenden doch auch Vorteile: du schwätzt mehr mit
dem Einzelnen, musst dich zwar mehr auf ihn einstellen, lernst ihn
dafür aber auch besser kennen. Die Gemeinschaft war, meine ich,
sehr gut, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme z.B. ausgeprägt.
Einmal saßen wir Touris bei oder nach schöner Musik sehr
bewegt, jeder für sich im Wüstensand, einfach nur ergriffen
(oder ging es nur mir so?). Bewegend auch der Besuch eines armen Hirtenjungen
von vielleicht 10-12 Jahren mit einem überwältigenden Lächeln
(das bleibt in meinem Herzen), dem kleine Süßigkeiten geschenkt
wurden und der uns andern Tags leicht gesäuerte Ziegenmilch brachte.
Ein paar vernünftige Schuhe als Ersatz für die total verschlissenen
des Jungen hatten wir leider nicht zu verschenken. Die Frage angesichts
der Armut kam auf, wie kann Gott soviel zulassen (manche Menschen
sagen, Gott hat die Welt geschaffen mit allem was zu ihrem Erhalt
notwendig ist, er bessert aber nicht nach, womit dann diese und auch
manch andere ungelöste Frage im Gottesverständnis beantwortet
wäre). Und, sind diese Menschen wirklich unglücklich wie
man meinen könnte und, ist ihnen überhaupt bewusst, dass
ihnen andererseits durch ihr einfaches, entbehrungsreiches Leben die
Konfrontation mit vielen Problemen unserer zivilisierten Welt wie
Ansprüche, Arbeitsplatzerhalt oder Sinnsuche vielleicht erspart
bleibt.
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Auch die Begegnung mit einer
Familie, von der wir nur die Frauen und Kinder gesehen haben, war
bewegend, hier wurde ebenfalls sogleich Ziegenmilch angeboten. Aber
weiter ging´s, und lange hat mich ein Junge von ihnen begleitet,
schaute mal durch meine Kamera, mit einem Müsliriegel allerdings
konnte er nicht so recht was anfangen. Bei einer anderen Gruppe von
Wüstentouris, diesmal französische, fiel der irgendwie überdrehte
Tourleiter unangenehm auf, der mit seinen angeberisch vorgetragenen
deutschen Sprachkenntnissen besonders unseren Damen mächtig auf
den Keks ging. Steffi gab aber doch eine Bauchtanz-Einlage zum Besten,
eine verlorene Stirnlampe von Ber Gessim konnte Mohamed am nächsten
Tag auf dem Campplatz der Franzosen wiederfinden.
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Das Zeigen von Gefühlen
bei den Beduinen andererseits erschien mir gelegentlich stark eingeschränkt,
z.B. ist nach der Übergabe von Geschenken unsererseits oder beim
Wiedersehen mit der Familie nach fast einwöchiger Abwesenheit
war kaum besondere Freude zu erkennen. Aber dann auch doch wieder
im Einzelfall und ganz verstohlen, sozusagen unter Ausschluss der
Öffentlichkeit.
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Das Bad am vorletzten Tag in
einem kleinen, warmen, schwefelhaltigen See in der Oase Ksar Ghitane
war ozgeil, aber hallo. Eine Woche immer und fast überall Sand
ist mit der Zeit doch beschwerlich, zumal ich, natürlich wegen
der Gewichts-Ersparnis, nur ein Hemd mit langen Ärmeln dabei
hatte. Bernds Frau, die bei der Heimfahrt in Deutschland im Auto hinter
uns saß, fand unsere Körperausdünstungen gar nicht
so schlimm, was immer das auch heißen mag, vielleicht ja nur
´ne höfliche Umschreibung eines bärigen Geruches.
Anne, meine Holde, fand die Ausdünstungen der Flora und Fauna
meiner Wanderschuhe dagegen gewalttätig. Na, eine Woche Entlüftung
sorgten dann doch für ein besseres olfaktorisches Klima in den
Botten.
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Die letzte Nacht der Tour war
ebenfalls leicht chaotisch, weil fast durchgehend verregnet. Bernd
der Unerschrockene, kampierte trotzdem die ganze Nacht im Freien,
am Morgen dann aber doch recht frierend im nassen und versandeten
(seine Worte: "total verschissenen, versiften und versauten")
Schlafsack und den Klamotten, so, fast gotteslästerlich, fluchend.
Steffi gab nachts (wohl etwas widerwillig) mal eine kurze Gastvorstellung
im Zelt, Ber Gessim diese Nacht zu Besuch, Cl. und ich bräsig
(norddeutscher Ausdruck) im Zelt im Trockenen (ansonsten auch eine
sehr harmonische Schlafgemeinschaft mit ihr, aber auch am Tage - um
ca. 18 Uhr every day, da fuhr der kleine Rotwein-Zug vorbei: schön
und so die Zunge wieder lockernd). Versteh aber gar nicht so recht,
warum sich die Andern diesen kleinen Schlaf-Luxus im Zelt wenigstens
die letzte Nacht hier nicht gegönnt haben.
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Was könnte auf so einer
Wüstentour nach meinem Empfinden leicht verbessert werden?
- für etwas ältere Menschen ist eine etwas weichere Unterlage
gegenüber einer dünnen Isomatte, z.B. eine selbst-aufblasbare
Luftmatratze, sicherlich meistens wünschenswert,
- doch etwas länger jeden Tag gehen, als wir das getan haben
(3-4 Stunden), denn dieses Erlebnis wird ja doch meistens gesucht,
- ob ein Gehen im Schweigen oder auch mal einen ganzen Tag lang, gelegentlich
angebracht erscheint, hängt sicherlich von den Tour-Mtgliedern
ab. Wäre mal für den Einen oder Anderen bestimmt ein ganz
neues Erlebnis, kommt aus einer meditativen Einstellung, kann nach
Innen führen - Erkenne dich selbst (Eingangsspruch beim Orakel
von Delphi, aber auch Basis jeder weiter gehenden Psychologie), löse
dich, wenigstens zeitweise, von deinen Verhaftungen in, mit der Welt
der Erscheinungen, die großen Ziele in der Mystik vieler Religionen,
- glaube nicht, dass Abfall-Blechbüchsen, selbst wenn die im
Lagerfeuer erhitzt wurden, sehr schnell verrotten, die könnten
ja auch gesammelt und zum Schluss entsorgt werden, machen sich optisch
im Übrigen doch sehr hässlich in der Wüste aus und
du kannst dich vielleicht auch mal übel dran verletzen.
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Die Fotografie - wieder mal
hab ich schöne Aufnahmen nicht gemacht, meistens, weil es zu
lange dauerte, die Kamera aus Tasche und schützender Plastik-Hülle
zu zerren (die hat sich sehr bewährt, eine Reinigung des Objektivs
ist aber trotzdem notwendig, weil in den Sand gefallen, kostet zwischen
100 und 150 Euro). Also, zu den verhinderten Fotos: z.B. von dem Jungen
mit den kaputten Schuhen, oder ein Foto von Cl. im Korb oder z.B.
ein Foto von der wunderbaren Kontakt-Aufnahme eines der Kamelhengste
(nach dem Abschied von uns), wie er sich mit seiner Schnauze einer
Kameldame zuwandte (die auch mit der Nasen-Partie), kurz nach einem
stimulierendem Blasen (Imponiergehabe?), wenn ein roter Hautsack am
Kopf oder am Hals ausgefahren wird (vergleichbar mit dem Flämen
verschiedener Tierrassen?). Oder ein Foto von der Disco-Runde am Lagerfeuer
am vorletzten Abend mit leider nur männlichen Beduinen.
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Jaja, die Damenriege wird bei
solchen kleinen Events (immer noch) ausgeschlossen - und richtig,
wo sollen die jungen heiratsfähigen Damen denn passende Jung-Männer
kennenlernen? Aber zwangsverheiratet werden die Weiblichen, Allah
sei Dank hier nicht mehr, auch die Vielweiberei der Männer
hängt vom Urteil bzw. der Toleranz der angetrauten Dame ab.
So oder so ähnlich war´s,
also aus der Sicht von
Eckhard
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